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Lehrer, 4k netto, kein Stress

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ja, der Job lässt sich auch ganz sicher richtig gut mit Familie vereinbaren.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Kann man da auch seine Familie mitnehmen?

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Erzähl doch kein Mist - wie bitte soll das funktionieren?
A13 Major liegt bei 4K Netto in D - im Ausland max. Pro Tag 148€ mehr -> somit dann bei Max 8k -> bitte keine falschen Angaben

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Es gibt Deutsche Schulen in NewYork, San Francisco, Singapur, Sydney, Barcelona usw.
Hier kriegt man nicht nur A13-A16. sondern oben drauf noch saftige Zuschläge.
Außerdem ist man weiter verbeamtet.

Die genannten Orte sind maximal in der Schulortstufe 6 bis 8 eingeordnet. Länder wie Irak, Iran, Afghanistan, Äthiopien und Nigeria sind hingegen in der höchsten Stufe (20), dadurch sind die Zuschläge doppelt so hoch bei beinahe nicht vorhandenen Lebenshaltungskosten. Noch schlauer ist es, Frau und Kinder mitzunehmen, da es weitere Zuschläge dafür gibt.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Die 148 Euro pro Tag sind nur der Auslandsverwendungszuschlag. Du vergisst die Auslandsschulbeihilfe, die Kinderreisebeihilfe, Erstausstattungsbeihilfe (bei sechsmonatigen Rotationen jedes Mal!), Mietzuschuss (der vollumfänglich bezahlt wird, unabhängig der tatsächlichen Kosten), Kostenerstattung Haushaltshilfe (ebenso immer pauschal), sowie den Zuschlag für Einkommesausfall des Ehepartners (sofern mit dabei).
Keine Ahnung, ob das tatsächlich 15k für den A13er sind, aber zumindest deutlich mehr als die 8k netto im Monat. Vermutlich irgendwas zwischen 11-13k.
Da die Stabsoffiziere irgendwann bei A15 landen, werden sie im Ausland aber sicher die 15k knacken.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Erzähl doch kein Mist - wie bitte soll das funktionieren?
A13 Major liegt bei 4K Netto in D - im Ausland max. Pro Tag 148€ mehr -> somit dann bei Max 8k -> bitte keine falschen Angaben

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich finde es toll, dass es Leute gibt, die sich über ihr Package als Lehrer freuen. Irgendeiner muss den Job ja machen und ich persönlich hätte keinen Bock darauf. Mir reichen die Kids und Jugendlichen morgens im Bus/Zug auf der Weg zur Arbeit schon - unvorstellbar für mich, dass ich mein Leben lang morgens aufstehe, in die Schule fahre, und diese Menschen unterrichte. Wenn jeder so happy über seine Berufswahl wäre, wäre doch eigentlich alles super...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

vielleicht Job-Bashing weil Lehrer im Gegensatz zu allen Jobs in der freien Wirtschaft von meinem Geld bezahlt werden, dass mir weggeklaut wird (in immer steigender Weise) ohne dass ich ein Mitspracherecht bekomme.

Und das Argument "werds doch selber" finde ich immer lustig von Lehrern, um jegliche Kritik abzuwehren.
Die schimpfen doch dann immer direkt "der böse CEO" verdient so viel, das muss enteignet werden.
Wenn dann das gleiche Argument kommt wird plötzlich immer nach Ausreden gesucht (man muss doch mit zweierlei Maß messen, ich, ich, die Anderen!)

Was ist Deine Lösung?
Die Arbeitsbedingungen/Besoldung der durch den Staat finanzierten Lehrer verschlechtern und so noch zu einem höheren Mangel beitragen?!

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Auslandsschule, Kinderreise? Willst du deine Kinder mit ins Kriegsgebiet nehmen?

Auslandseinsatz bei der Bundeswehr heißt, sich einige Monate komplett von der Familie verabschieden, vor Ort in ständiger Todesangst leben (ja, ich kenne tatsächlich Soldaten, welche bspw. in Afghanistan waren) und dann gibt es mal paar Monate etwas mehr Geld, nicht dauerhaft. Weil das auch dauerhaft keiner psychisch aushält.

Und ganz aktuell darfst du ja als Soldat jeden Tag zittern, ob es nicht doch einen NATO-Konflikt mit Russland gibt. Dann werden zehntausende, hunderttausende Berufssoldaten sterben.

Ich check echt nicht, was hier manche als erstrebenswert ansehen. Sitzen mit 4k netto im HO, haben mal einen Call, mal einen Bürotag. Zwischendurch Haushalt und Sport und 15 Uhr wird der Laptop zugeklappt. EFH locker finanziert mit 2 dieser Jobs. Und träumen davon, jeden Tag stundenlang vor einer Horde Pubertierender zu stehen oder mit der Bundeswehr in Kriegsgebiete zu ziehen. Manchen Leuten geht es echt zu gut und sie checken das nicht mal.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Die 148 Euro pro Tag sind nur der Auslandsverwendungszuschlag. Du vergisst die Auslandsschulbeihilfe, die Kinderreisebeihilfe, Erstausstattungsbeihilfe (bei sechsmonatigen Rotationen jedes Mal!), Mietzuschuss (der vollumfänglich bezahlt wird, unabhängig der tatsächlichen Kosten), Kostenerstattung Haushaltshilfe (ebenso immer pauschal), sowie den Zuschlag für Einkommesausfall des Ehepartners (sofern mit dabei).
Keine Ahnung, ob das tatsächlich 15k für den A13er sind, aber zumindest deutlich mehr als die 8k netto im Monat. Vermutlich irgendwas zwischen 11-13k.
Da die Stabsoffiziere irgendwann bei A15 landen, werden sie im Ausland aber sicher die 15k knacken.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 17.04.2024:

Was ist Deine Lösung?
Die Arbeitsbedingungen/Besoldung der durch den Staat finanzierten Lehrer verschlechtern und so noch zu einem höheren Mangel beitragen?!

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

Ich habe keine hohe Meinung von Lehrer, halte sie auch für überbezahlt, und interessiere mich nicht für Kinder. Aber so eine unqualifizierte Meinung habe ich selten gelesen. Schon aus volkswirtschaftlichem Interesse (nicht zuletzt Rente, KV, Steuern) sollte einem an einer gewissen Bildung der künftigen Bevölkerung gelegen sein. Eine primäre Verwahranstalt, in der quasi nur in Ausnahmefällen jmd. etwas Fachwissen oder Bildung vermitteln kann, wird den Niedergang Deutschlands noch einmal extrem beschleunigen. Sollte Dir schon aus Eigeninteresse nicht ganz egal sein, wenn Du nicht zufällig schon 70+ bist.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

Wäre eine vernünftige Lösung wird so aber niemals kommen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

Das beseitigt den Lehrermangel doch nicht. Deutsch, Englisch und Geschichte wird man sicher auch für EG10 haufenweise finden, aber welcher MINT-Absolvent steigt denn bitte dafür ein? Man findet doch schon mit A13 keine Mathe-, IT- oder Physik/Chemie-Lehrer oder Ingenieure mehr, die an Gymnasien oder Berufsschulen unterrichten.
Dass Bezahlung und Arbeitskräfteangebot nur geringfügig korrelieren, halte ich übrigens für ein Gerücht.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Für jemanden, der etwas Karrierechancen in der freien Wirtschaft hat, ist das Lehrergehalt absolut nicht attraktiv. Selbst mit allen Ansprüchen durch Pension, Krankenversicherung, Zulagen, ... ist das finanziell gesehen keine sehr gute Option.

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Hä wie sollen den Sozialarbeiter an Realschulen unterrichten? Warst du schon mal an einer Realschule? Ich war bis zur 8. am Gymi und dann auf der Realschule. Später hab ich noch das Abi nachgeholt. Zum Beispiel in Mathe unterscheidet sich zumindest in Bayern das Niveau nur geringfügig zwischen den beiden Schulformen außer, dass man halt am Gymnasium bis zum Abi nochmal zwei Jahre länger Mathe hat.

Ich bin zwar keine Lehrkraft aber gerade Grundschule und Mittelschule sind sehr anspruchsvoll, was ich von Bekannten so mitbekomme. Da könnte man gefühlt eher in den meisten Büroberufen, was ich auch mache, auf ein Studium verzichten.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Das beseitigt den Lehrermangel doch nicht. Deutsch, Englisch und Geschichte wird man sicher auch für EG10 haufenweise finden, aber welcher MINT-Absolvent steigt denn bitte dafür ein? Man findet doch schon mit A13 keine Mathe-, IT- oder Physik/Chemie-Lehrer oder Ingenieure mehr, die an Gymnasien oder Berufsschulen unterrichten.
Dass Bezahlung und Arbeitskräfteangebot nur geringfügig korrelieren, halte ich übrigens für ein Gerücht.

Ich bezog die schwache Korrelation auf das Angebot an Lehrkräften. Nicht auf das generelle Arbeitsangebot. Ich bezweifle dass die vorrangige Motivation für das Lehramtsstudium (insbesondere Grundschullehramt) monetär ist. Das sind keine Wiwis. Klar gibt es eine Korrelation. Aber sie ist eben vergleichsweise schwach.

Ansonsten: ich denke schon, dass der Lehrermangel deutlich verringert würde, wenn man den Zugang vereinfacht und verbreitert.

Man eröffnet sich ja für die Grundschule das Reservoir nicht universitär spezifisch ausgebildeter Arbeitskräfte und ich bin sicher es gibt mäßig bezahlte Jobs die dorthin wechseln würden.

Klar geht das nicht in allen Fächern und an allen Schulformen. Chemie am Gymansium sollte der Soziologe oder der Angestellte im Autohaus vielleicht nicht unterrichten. Aber warum nicht den ausgebildeten Chemikanten auch ohne Uni-Studium oder Lehramtsstudium das erlauben? Man hört ja zuweilen auch Klagen, es studierten zu viele MINT derzeit angesichts der sinkenden Nachfrage nach MINT …

Also dort wo es geht, führt es doch zu einer Verringerung des Mangels, weil man sich ein breiteres Feld an potenziellen Arbeitskräften erschließt. Dann geht eben der schlecht bezahlte freischaffende Journalist hin und unterrichtet für E10 mit unbefristetem Vertrag Deutsch. Wo ist das Problem? Win-Win.
Oder der Architekt, der gerade so über die Runden kommt Mathe.

Und wie (zugegeben überspitzt) gesagt, würde ich zumindest für die Hauptschule gar keine ausgebildeten Lehrer und auch keine sonst fachlich fitten Humanresourcen verwenden. Da muss eine Betreuung organisiert werden. Mehr nicht.

Es mag die Probleme also nicht in Luft auflösen, aber der Sache doch helfen würde ich sagen. Und das auch noch kostengünstig.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Klar geht das nicht in allen Fächern und an allen Schulformen. Chemie am Gymansium sollte der Soziologe oder der Angestellte im Autohaus vielleicht nicht unterrichten. Aber warum nicht den ausgebildeten Chemikanten auch ohne Uni-Studium oder Lehramtsstudium das erlauben? Man hört ja zuweilen auch Klagen, es studierten zu viele MINT derzeit angesichts der sinkenden Nachfrage nach MINT …

Weil ein Chemikant kein begabtes und interessiertes Kind für ein Chemiestudium begeistern und darauf vorbereiten kann. Und das ist nun mal auch die Aufgabe von einem Gymnasium.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Was heißt schon Karriere...

Der Lehrerjob entspricht der Sachbearbeiterebene, wo wohl 90 % der Akademiker landen. Mit den Konditionen des Lehrers liegt man definitiv in den Top 10 % aller Angestellten.

Schon als Berufseinsteiger liegt der Lehrer mit 4k netto (Stkl. 1, Single) direkt in den oberen 10 % der Einkommen. Dafür braucht man in der Wirtschaft 80k, was so gut wie kein Einsteiger dort erreicht, IGM Prospekt hin oder her.

Die Metall- & Elektroindustrie als größte Industriebranche hat massive Probleme. Die Firmen drücken überall auf die Lohnbremse. 100k ist inzwischen so eine Art Schallmauer, auch wenn die IGM Tarife mehr hergeben würden. Schlechtere Eingruppierungen, Kündigung der 40 h Verträge und Neubesetzung immer öfter im Ausland sind nur einige Maßnahmen zum Kostendrücken bei vielen Konzernen.

Beim Staat geht es hingegen weiter hoch:
Verbeamtungsgarantie, A13 für alle Lehrer, Mietstufen in bestimmten Ländern sowie tausende zusätzliche Stellen trotz >50 % Teilzeitquote und teilweise >30 Krankentagen im Schuljahr, weil angeblich so ein Mangel herrscht. Das sind nur die jüngsten Beispiele.

Die altbekannten Goodies wie Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit sowie die Pension gibts ja weiterhin, ohne die geringste Spur von Reformen.

Der deutsche Lehrer erreicht laut OECD knapp 120k USD KKP und liegt damit weltweit in den Top 3.

Ich behaupte mal, dass das Gesamtpakt des Lehrers inzwischen locker 90 % aller Angestelltenverhältnisse überholt hat, sogar in den Top-Adressen der Industrie. Wenn es dort so weitergeht, ist der Lehrerjob in 10 Jahren das Nonplusultra auf Sachbearbeiterebene.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Für jemanden, der etwas Karrierechancen in der freien Wirtschaft hat, ist das Lehrergehalt absolut nicht attraktiv. Selbst mit allen Ansprüchen durch Pension, Krankenversicherung, Zulagen, ... ist das finanziell gesehen keine sehr gute Option.

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Die echten OECD-Zahlen: 89.721,57 USD = 69.779 Euro.

Die "gute" Kaufkraftparität kommt übrigens jedem Arbeitnehmer in Deutschland zu Gute. 69.779 Euro ist der einzige, vergleichbare Fakt der OECD-Studie.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Was heißt schon Karriere...

Der Lehrerjob entspricht der Sachbearbeiterebene, wo wohl 90 % der Akademiker landen. Mit den Konditionen des Lehrers liegt man definitiv in den Top 10 % aller Angestellten.

Schon als Berufseinsteiger liegt der Lehrer mit 4k netto (Stkl. 1, Single) direkt in den oberen 10 % der Einkommen. Dafür braucht man in der Wirtschaft 80k, was so gut wie kein Einsteiger dort erreicht, IGM Prospekt hin oder her.

Die Metall- & Elektroindustrie als größte Industriebranche hat massive Probleme. Die Firmen drücken überall auf die Lohnbremse. 100k ist inzwischen so eine Art Schallmauer, auch wenn die IGM Tarife mehr hergeben würden. Schlechtere Eingruppierungen, Kündigung der 40 h Verträge und Neubesetzung immer öfter im Ausland sind nur einige Maßnahmen zum Kostendrücken bei vielen Konzernen.

Beim Staat geht es hingegen weiter hoch:
Verbeamtungsgarantie, A13 für alle Lehrer, Mietstufen in bestimmten Ländern sowie tausende zusätzliche Stellen trotz >50 % Teilzeitquote und teilweise >30 Krankentagen im Schuljahr, weil angeblich so ein Mangel herrscht. Das sind nur die jüngsten Beispiele.

Die altbekannten Goodies wie Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit sowie die Pension gibts ja weiterhin, ohne die geringste Spur von Reformen.

Der deutsche Lehrer erreicht laut OECD knapp 120k USD KKP und liegt damit weltweit in den Top 3.

Ich behaupte mal, dass das Gesamtpakt des Lehrers inzwischen locker 90 % aller Angestelltenverhältnisse überholt hat, sogar in den Top-Adressen der Industrie. Wenn es dort so weitergeht, ist der Lehrerjob in 10 Jahren das Nonplusultra auf Sachbearbeiterebene.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Also ich liege mit Anfang 30 bereits deutlich über den 100k und will bei weitem keine Werbung für mich machen oder meine bisherige Karriere.

Für die Länge der Ausbildung inkl. Ref verdient ein Lehrer auch nicht besser als jemand im Konzern, der zur gleichen Zeit das Studium begonnen hat.

Deine anderen Punkte kann ich zumindest aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Vielleicht wird in deiner Region deutlich schlechter eingestuft, aber bei uns im Umfeld ist das bei niemanden so.

Ich will hier keine Diskussion Pro / Contra Lehrer starten. Dazu gibt es einen eigenen Thread. Aber zumindest beim Gehalt schlägt man jeden Lehrer ab 90-100k als Angestellter. Also daher nochmals: Lehrer sind gut bezahlt aber werden finanziell nie in der Top Liga mitspielen. Das sollte jedem bewusst sein

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Was heißt schon Karriere...

Der Lehrerjob entspricht der Sachbearbeiterebene, wo wohl 90 % der Akademiker landen. Mit den Konditionen des Lehrers liegt man definitiv in den Top 10 % aller Angestellten.

Schon als Berufseinsteiger liegt der Lehrer mit 4k netto (Stkl. 1, Single) direkt in den oberen 10 % der Einkommen. Dafür braucht man in der Wirtschaft 80k, was so gut wie kein Einsteiger dort erreicht, IGM Prospekt hin oder her.

Die Metall- & Elektroindustrie als größte Industriebranche hat massive Probleme. Die Firmen drücken überall auf die Lohnbremse. 100k ist inzwischen so eine Art Schallmauer, auch wenn die IGM Tarife mehr hergeben würden. Schlechtere Eingruppierungen, Kündigung der 40 h Verträge und Neubesetzung immer öfter im Ausland sind nur einige Maßnahmen zum Kostendrücken bei vielen Konzernen.

Beim Staat geht es hingegen weiter hoch:
Verbeamtungsgarantie, A13 für alle Lehrer, Mietstufen in bestimmten Ländern sowie tausende zusätzliche Stellen trotz >50 % Teilzeitquote und teilweise >30 Krankentagen im Schuljahr, weil angeblich so ein Mangel herrscht. Das sind nur die jüngsten Beispiele.

Die altbekannten Goodies wie Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit sowie die Pension gibts ja weiterhin, ohne die geringste Spur von Reformen.

Der deutsche Lehrer erreicht laut OECD knapp 120k USD KKP und liegt damit weltweit in den Top 3.

Ich behaupte mal, dass das Gesamtpakt des Lehrers inzwischen locker 90 % aller Angestelltenverhältnisse überholt hat, sogar in den Top-Adressen der Industrie. Wenn es dort so weitergeht, ist der Lehrerjob in 10 Jahren das Nonplusultra auf Sachbearbeiterebene.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

4K netto (nach PKV - und nur das zählt als Vergleich) macht kein Lehrer zum Einstieg. Ich frage mich echt, was man sich davon verspricht, hier irgendwelche Fehlinfos zu streuen.

Zum Beispiel In Bayern sind es 3.300-3.400€ nach PKV je nach PKV. Dafür brauchst du als Angestellter ca. 65k€ brutto. Wenn man mal noch den früheren Einstieg dazu nimmt, dann liegst du in der freien Wirtschaft zum gleichen Zeitpunkt wohl über dem Lehrer

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Was heißt schon Karriere...

Der Lehrerjob entspricht der Sachbearbeiterebene, wo wohl 90 % der Akademiker landen. Mit den Konditionen des Lehrers liegt man definitiv in den Top 10 % aller Angestellten.

Schon als Berufseinsteiger liegt der Lehrer mit 4k netto (Stkl. 1, Single) direkt in den oberen 10 % der Einkommen. Dafür braucht man in der Wirtschaft 80k, was so gut wie kein Einsteiger dort erreicht, IGM Prospekt hin oder her.

Die Metall- & Elektroindustrie als größte Industriebranche hat massive Probleme. Die Firmen drücken überall auf die Lohnbremse. 100k ist inzwischen so eine Art Schallmauer, auch wenn die IGM Tarife mehr hergeben würden. Schlechtere Eingruppierungen, Kündigung der 40 h Verträge und Neubesetzung immer öfter im Ausland sind nur einige Maßnahmen zum Kostendrücken bei vielen Konzernen.

Beim Staat geht es hingegen weiter hoch:
Verbeamtungsgarantie, A13 für alle Lehrer, Mietstufen in bestimmten Ländern sowie tausende zusätzliche Stellen trotz >50 % Teilzeitquote und teilweise >30 Krankentagen im Schuljahr, weil angeblich so ein Mangel herrscht. Das sind nur die jüngsten Beispiele.

Die altbekannten Goodies wie Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit sowie die Pension gibts ja weiterhin, ohne die geringste Spur von Reformen.

Der deutsche Lehrer erreicht laut OECD knapp 120k USD KKP und liegt damit weltweit in den Top 3.

Ich behaupte mal, dass das Gesamtpakt des Lehrers inzwischen locker 90 % aller Angestelltenverhältnisse überholt hat, sogar in den Top-Adressen der Industrie. Wenn es dort so weitergeht, ist der Lehrerjob in 10 Jahren das Nonplusultra auf Sachbearbeiterebene.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:
Ü

Offenbar korrelieren Bezahlung und Arbeitskräfteangebot hier nur geringfügig. Ich würde daher die Eintrittsbarrieren senken und die Arbeitsbedingungen verbessern. Außerdem würde ich hinterfragen ob das geforderte Profil das notwendige ist.

Für Grundschullehramt genügt eine Berufsausbildung. Berufsschule ist dann Pädagogik und der praktische Teil eben in der Schule und Vewaltung. Von mir aus als Duales Studium an einer FH (das ist für mich die moderne Variante der Berufsausbildung) Abschluss Bachelor.

Quereinstieg nach evtl. Fortbildung problemlos ermöglichen.

Beamtenstatus abschaffen.

Bezahlung an TVÖD 10-13 orientieren dafür deutlich mehr Stellen schaffen.

Für die Haupt- und Realschule gar keine ausgebildeten Lehrer einstellen sondern Sozialarbeiter/ Betreuer.

Schulverwaltung zentralisieren und zur Bundessache machen. Spät keine Lehrer aber setzt Geld frei das in das Berufsumfeld und Ausstattung investiert werden kann.

Hier der Stuhlkreis Typ:
Sorry wenn ich dir das sage aber du hast keine wirkliche Ahnung wie das in der öffentlichen Verwaltung funktioniert ?
Du sagst zwar wir sollten die Schulverwaltung zentralisieren und sogar eine Bundesebene schaffen, um „effizienter“ zu sein, weißt aber nicht was das Ergebnis dessen wäre:

  • monströse Bundesbehörde mit tausenden Mitarbeiter
  • die Behörde bläht sich Jahr für Jahr auf und hat interne Zuständigkeiten die kaum einer nachvollziehen kann
  • die Behörde steht sich bei allen wichtigen Entscheidungen weitestgehend selbst im Weg
  • die Schulen reichen immer mehr Beschwerden ein, da bereits das nachbestellen von Büromaterial zu einen mehrmonatigen Antragsprozess ausgeartet ist
  • aufgrund der anhäufende Problematik mit der super Zentralen Schulbehörde werden MBB Berater beauftragt um die Effizienz zu steigern, diese setzen eine Restruktierung mit einem neuen digitalisierungskonzept auf
  • aufgrund des fehlenden Fachpersonals um das Konzept einzuführen wird das Konzept vorerst auf Eis gelegt und an der Situation ändert sich erstmal nichts

Folgen deiner tollen Verwaltungsreform:

  • Behörde mit tausenden Angestellten plus Spitzenbeamten
  • sämtliche Prozesse werden zu 2000% verlangsamt
  • Unmut bei quasi allen Schulen in unsrer Republik weil Trottel Bundesbehörde nur Mist macht
  • größerer Lehrermangel weil keiner mehr Bock auf so einen Mist hat
  • Stagnation und unsere Kinder werden nochmal nen Ticken dümmer.

Geil. Bleib du bitte also von Entscheidungsrelevanten Jobs fern. Solche super Bürokraten haben wir nämlich genug.

Sollen wir deine Grundschulfortbildung noch allen ernstes thematisieren oder willst du einfach den örtlichen Busfahrer Anheuern ? Ich mein der sitzt morgens mit den Kindern schon im Bus wieso also die synergieeffekte nicht nutzen ?

Boah echt mal, Hauptsache alles schlecht reden aber selbst keine Ahnung haben lol. Bring mal dein Studium auf die Kette.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Kein Lehrer in Deutschland verdient als Berufseinsteiger in Steuerklasse 4 4k netto, kein einziger, schon gar nicht nach PKV.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Was heißt schon Karriere...

Der Lehrerjob entspricht der Sachbearbeiterebene, wo wohl 90 % der Akademiker landen. Mit den Konditionen des Lehrers liegt man definitiv in den Top 10 % aller Angestellten.

Schon als Berufseinsteiger liegt der Lehrer mit 4k netto (Stkl. 1, Single) direkt in den oberen 10 % der Einkommen. Dafür braucht man in der Wirtschaft 80k, was so gut wie kein Einsteiger dort erreicht, IGM Prospekt hin oder her.

Die Metall- & Elektroindustrie als größte Industriebranche hat massive Probleme. Die Firmen drücken überall auf die Lohnbremse. 100k ist inzwischen so eine Art Schallmauer, auch wenn die IGM Tarife mehr hergeben würden. Schlechtere Eingruppierungen, Kündigung der 40 h Verträge und Neubesetzung immer öfter im Ausland sind nur einige Maßnahmen zum Kostendrücken bei vielen Konzernen.

Beim Staat geht es hingegen weiter hoch:
Verbeamtungsgarantie, A13 für alle Lehrer, Mietstufen in bestimmten Ländern sowie tausende zusätzliche Stellen trotz >50 % Teilzeitquote und teilweise >30 Krankentagen im Schuljahr, weil angeblich so ein Mangel herrscht. Das sind nur die jüngsten Beispiele.

Die altbekannten Goodies wie Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit sowie die Pension gibts ja weiterhin, ohne die geringste Spur von Reformen.

Der deutsche Lehrer erreicht laut OECD knapp 120k USD KKP und liegt damit weltweit in den Top 3.

Ich behaupte mal, dass das Gesamtpakt des Lehrers inzwischen locker 90 % aller Angestelltenverhältnisse überholt hat, sogar in den Top-Adressen der Industrie. Wenn es dort so weitergeht, ist der Lehrerjob in 10 Jahren das Nonplusultra auf Sachbearbeiterebene.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2024:

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich bin absolut der Meinung, dass die Gehälter im öffentlichen Dienst zumindest im Verhältnis zu anderen Staaten gesetzt werden sollten. Meiner Meinung nach sind Richter unterbezahlt und Lehrer entsprechend überbezahlt. Die Argumentation, dass das hohe Lehrergehalt allen zugute kommen würde, würde ich nur dahingehend halbwegs nachvollziehen können, wenn damit gemeint ist das man damit bessere anziehen könne. Ansonsten verstehe ich nicht, wieso es dann nicht allen Arbeitnehmern genauso zugute kommt, wenn man selber ein höheres Netto hat. Wer das Geld ausgibt sollte ja Jacke wie Hose sein. Versteht mich nicht falsch: Lehrer haben meinen vollen Respekt, aber die Gehälter sollten auch im Verhältnis zu den anderen Arbeitnehmern gesehen werden. Beamte arbeiten einerseits für die Allgemeinheit und finanzieren sich aus der Allgemeinheit. Entsprechend hat die Allgemeinheit auch da etwas mitzureden. Ich sehe einen Lehrer definitiv nicht in den Top 10%. Meinetwegen in den Top 25% evtl. sogar eher Top 30%. Entsprechend sollte auch das Gehalt sein.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Bei Vollzeit (reale Arbeitsbelastung lt. Studien ca. 48-50h) sind es in Hessen nach PKV ca. 3,4k netto.

Zielgehalt nach 25+ Jahren in Hessen, Stk. 4, nach PKV: 4,1-4,2k netto.

Das ist ein vollkommen angemessenes Gehalt für vergleichsweise hohe Arbeitsbelastung, 0% HO und ein Studium auf Master-Level (5+ Jahre) PLUS Referendariat. Weder zu hoch, noch zu niedrig.

Vergleichen kann man es mit Ing.-Studium plus Ref., Jura plus Ref. oder BWL-Studium plus StB oder WP. Das sind von der Zeit her vergleichbar lange Ausbildungen.

Dass ein FH-BWL-Bachelor im KMU zum Einstieg weniger verdient sollte klar sein (3 Jahre vs. 7-8 Jahre).

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Kein Lehrer in Deutschland verdient als Berufseinsteiger in Steuerklasse 4 4k netto, kein einziger, schon gar nicht nach PKV.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2024:

Wer ein sicheres Paket will, der wird sich als Lehrer wohlfühlen. Aber aus finanziellen Gründen wird sich niemand dafür entscheiden

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Die echten OECD-Zahlen: 89.721,57 USD = 69.779 Euro.

Die "gute" Kaufkraftparität kommt übrigens jedem Arbeitnehmer in Deutschland zu Gute. 69.779 Euro ist der einzige, vergleichbare Fakt der OECD-Studie.

Deine Zahlen sind doch falsch bzw. unvollständig.
Schau mal in die OECD Studie "Bildung auf einen Blick 2023".

Tab. D3.1 Gesetzliche bzw. vertraglich vereinbarte Gehälter von Lehrkräften (...)
70k* - 111k* USD KKP

Tab. D3.3, Spalte 9 zeigt, dass deutsche Lehrer 12 % mehr verdienen als Beschäftigte mit vergleichbarem Bildungsstand.

*) Die Zahlen dort sind übrigens aus 2022. Da ist weder die Besserstellung der Grundschullehrer (A13) noch die Einführung von Mietstufen berücksichtigt.

Goodies wie Pension, Unkündbarkeit oder die enormen Familienzuschläge sind auch nicht abgebildet. Der besondere Zusammenhang Netto-/Bruttogehalt bei Beamten auch nicht...

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Kein Lehrer in Deutschland verdient als Berufseinsteiger in Steuerklasse 4 4k netto, kein einziger, schon gar nicht nach PKV.

Doch, 2024 dank Tarifrunde eben schon.

In Bayern sind es in A13/5 (Einstiegsstufe) 49.146 € netto zzgl. Inflationsprämie in Stkl. 1 für den Single vor PKV. BW und NRW liegen bei etwa 47k netto p. a. zzgl. Inflationsprämie und damit auch safe über 4k netto/Monat vor PKV.

Für den Lehrer mit 2 Kindern in Stkl. 4 sind es in A13/5 (Ortsklasse VII, BY) 55.808 € netto zzgl. Inflationsprämie. Der Familienzuschlag wird übrigens auch noch erhöht, zusätzlich.

2025 gibts noch mal +5,5 %.

Von den Nettogehältern mit 3 und mehr Kindern fange ich erst gar nicht an. Dort kommt man schnell in Sphären von 130k+ Bruttoäquivalent.

Dass ein A13 Lehrer mit knapp 50k Pension rechnen kann, ist in den Zahlen übrigens nicht berücksichtigt. Der Gegenwert der Pensionsansprüche wurde ja schon mal ausführlich diskutiert und würde hier zu weit führen.

Fazit
Die Zahlen zeigen es:
Allein die Besoldung im hD übertrifft das Entgeltniveau vieler Firmen mit Tarif, darunter auch Top-Adressen der Wirtschaft. Zusammen mit Unkündbarkeit, Pension und allen anderen Vorteilen ist das Gesamtpaket des Lehrers quasi unschlagbar.

Im Management, bei Big Tech, im IB/PE oder in der Großkanzlei verdienst du zwar deutlich mehr, hast aber definitiv nicht die anderen Goodies des Lehrers. Ich rede hier ja immer vom Gesamtpaket.

Da ist es doch sehr verwunderlich, dass immer weniger junge Leute Lehramt studieren wollen. Gerade für Gen Z mit ihrem Fokus auf WLB ist der Lehrerberuf ein Traumjob mit unschlagbaren Nettostundenlöhnen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Hier würde ich gerne auf ein Reddit Thread im Bezug: "Warum Lehrermangel" hinweisen. Da sieht man eine ganz andere Sicht auf die Arbeit als Lehrer und nicht nur die der Gehaltsstatistiker.

Stichpunkte sind: Burnout, Brennpunktschulen, schlechte Organisation etc.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Tab. D3.1 Gesetzliche bzw. vertraglich vereinbarte Gehälter von Lehrkräften (...)
70k* - 111k* USD KKP

Tab. D3.3, Spalte 9 zeigt, dass deutsche Lehrer 12 % mehr verdienen als Beschäftigte mit vergleichbarem Bildungsstand.

Das ist nicht korrekt. Die von dir genannte Spalte 9 zeigt "Tatsächliche Gehälter im Verhältnis zu den Erwerbseinkommen ganzjährig Vollzeitbeschäftigter mit einem Abschluss im Tertiärbereich (ISCED 5 bis 8, 25- bis 64-Jährige)".

Du suchst den Wert aus Spalte 5 (Tatsächliche Gehälter im Verhältnis zu den Erwerbseinkommen ganzjährig Vollzeitbeschäftigter mit vergleichbarem Bildungsstand (gewichteter Durchschnitt, 25- bis 64-Jährige)).

Laut deiner eigenen Quelle verdienen Lehrer somit 4% weniger als Personen mit vergleichbarem Bildungsstand.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Die "gute" Kaufkraftparität kommt übrigens jedem Arbeitnehmer in Deutschland zu Gute. 69.779 Euro ist der einzige, vergleichbare Fakt der OECD-Studie.

Deine Zahlen sind doch falsch bzw. unvollständig.
Schau mal in die OECD Studie "Bildung auf einen Blick 2023".

Tab. D3.1 Gesetzliche bzw. vertraglich vereinbarte Gehälter von Lehrkräften (...)
70k* - 111k* USD KKP

Tab. D3.3, Spalte 9 zeigt, dass deutsche Lehrer 12 % mehr verdienen als Beschäftigte mit vergleichbarem Bildungsstand.

*) Die Zahlen dort sind übrigens aus 2022. Da ist weder die Besserstellung der Grundschullehrer (A13) noch die Einführung von Mietstufen berücksichtigt.

Goodies wie Pension, Unkündbarkeit oder die enormen Familienzuschläge sind auch nicht abgebildet. Der besondere Zusammenhang Netto-/Bruttogehalt bei Beamten auch nicht...

Nein, in dieser Tabelle D3.3 steht sehr deutlich über den Spalten 2-5: "Tatsächliche Gehälter im Verhältnis zu den Erwerbseinkommen ganzjährig Vollzeitbeschäftigter mit vergleichbarem Bildungsstand (gewichteter Durchschnitt, 25- bis 64-Jährige)".
Für vergleichbaren Bildungsstandard gehen die Werte von Primärbereich bis Sekundärbereich II von 0,83-0,96.

Die von die zitierte Spalte bezieht sich auf einen Vergleich mit Abschluss im Tertiärbereich ISCED 5-8.

Das kann ich deswegen schnell schreiben, da in den Diskussionen über Lehrergehälter diese Tabelle nicht zum ersten mal so wie von dir falsch zitiert wird. Da der Ausdruck "vergleichbarer Bildungsstandard" klar in der Tabelle genannt wird, kann ich da inzwischen auch nur noch schwer an einen Zufall glauben.

Die Nicht-Berücksichtigung von Zuschlägen oder beamtenspezifischen Brutto-Netto Gehalt wird auch nicht in der Studie erwähnt. Du wirst da auch auch kein tieferes Wissen haben, wie dieser Gehaltsvergleich genau erstellt wurde, da du ja noch nicht einmal die richtige Spalte zitierst.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Fazit
Die Zahlen zeigen es:
Allein die Besoldung im hD übertrifft das Entgeltniveau vieler Firmen mit Tarif, darunter auch Top-Adressen der Wirtschaft. Zusammen mit Unkündbarkeit, Pension und allen anderen Vorteilen ist das Gesamtpaket des Lehrers quasi unschlagbar.

Im Management, bei Big Tech, im IB/PE oder in der Großkanzlei verdienst du zwar deutlich mehr, hast aber definitiv nicht die anderen Goodies des Lehrers. Ich rede hier ja immer vom Gesamtpaket.

Da ist es doch sehr verwunderlich, dass immer weniger junge Leute Lehramt studieren wollen. Gerade für Gen Z mit ihrem Fokus auf WLB ist der Lehrerberuf ein Traumjob mit unschlagbaren Nettostundenlöhnen.

Mich überrascht das ehrlich gesagt gar nicht. Abseits der ganzen finanziellen Dimension muss man den Job ja am Ende auch machen (!) Darüber sollte man sich auch Gedanken machen. Ich persönlich möchte mein Leben nicht damit verbringen, jeden Tag in die Schule zu gehen und dort Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Und mir fallen auch noch x andere Jobs ein, für die das Gleiche gilt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Mich überrascht das ehrlich gesagt gar nicht. Abseits der ganzen finanziellen Dimension muss man den Job ja am Ende auch machen (!) Darüber sollte man sich auch Gedanken machen. Ich persönlich möchte mein Leben nicht damit verbringen, jeden Tag in die Schule zu gehen und dort Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Und mir fallen auch noch x andere Jobs ein, für die das Gleiche gilt.

Sehe ich auch so. Die Attraktivität des Lehrerjobs misst sich eben nicht nur anhand von Einkommen und Pension.
Kein Lehrer nagt am Hungertuch und die Gehälter sind v. a. zum Einstieg überdurchschnittlich. Aber wer möchte 40 Jahre lang jeden Tag stundenlang vor Kindern oder Jugendlichen stehen?
Spätestens seit dem im ganzen Land verbreiteten Homeoffice hat der Lehrerjob massiv an Attraktivität verloren.

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WiWi Gast

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Wollen die Leute jetzt ernsthaft damit anfangen einen Lehrer - es gibt ja nicht nur Physiklehrer - vom Ausbildungsstand mit einem WP zu vergleichen? Da ist höchsten mal die Länge der Ausbildung gleich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 22.04.2024:

Wollen die Leute jetzt ernsthaft damit anfangen einen Lehrer - es gibt ja nicht nur Physiklehrer -

Das sind aber die die fehlen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Der Lehrerjob mag nicht für jeden der Traumjob sein, aber wer hat schon einen Traumjob?

Kaum ein Angestellter in der Wirtschaft kann sich mit Excel Tabellen oder Powerpoints selbst verwirklichen und blüht dabei auf. Hinzu kommt jetzt nach Jahren der Gemütlichkeit mit Home Office, diversen Teil- und Gleizeitmodellen sowie üppigen Lohnsteigerungen, dass in der Industrie ein deutlich rauerer Wind weht.

Sicher gibt es auch an Schulen Herausforderungen aufgrund der heterogenen Schülerschaft, die den Lehrerberuf weniger attraktiv erscheinen lassen. Im Vergleich zu den 1960/70er Jahren ist das aber auch nicht schwerer oder anstrengender.

Damals wurden mehrere Jahrgänge mit 50 Schülern in einem Klassenzimmer von einem Lehrer unterrichtet und es hat geklappt. Heute jammern Lehrer über 25 Kids im gleichen Alter und haben gleich Burnout - trotz 50 % Teilzeitquote und hohem Krankenstand mit entsprechendem Unterrichtsausfall.

Im Gegensatz zu den 1970er Jahren ist die Bezahlung im hD heute aber exzellent und kann mit den größten Firmen des Landes mithalten oder übertrifft diese sogar. Hinzu kommen die Sozialstandards, die Pension sowie Goodies wie Unkündbarkeit oder unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit.

Ich glaube, dass vielen Schulabgängern gar nicht bewusst ist, wie gut das Gesamtpaket des Lehrers ist. Das liegt wohl an den Lehrern, die den Kids noch immer erzählen, wieviel man in der Wirtschaft angeblich verdient. Von Kurzarbeit, 48 % Rentenniveau oder max. 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich kein Wort.

WiWi Gast schrieb am 21.04.2024:

Mich überrascht das ehrlich gesagt gar nicht. Abseits der ganzen finanziellen Dimension muss man den Job ja am Ende auch machen (!) Darüber sollte man sich auch Gedanken machen. Ich persönlich möchte mein Leben nicht damit verbringen, jeden Tag in die Schule zu gehen und dort Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Und mir fallen auch noch x andere Jobs ein, für die das Gleiche gilt.

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WiWi Gast

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Eventuell sollte man ja auch aufhören jeden Lehrer gleich zu bezahlen.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Das sind aber die die fehlen.

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WiWi Gast

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Sorry, aber Lehrer sind einfach eine verwöhnte Berufsgruppe, die immer nur am jammern ist. Sei es im Bekanntenkreis oder auf Social Media. Das Gesamtpaket des Lehrers ist super attraktiv und weltweit fast einzigartig gut in Deutschland. In Finnland war ich es glaube ich. Da gibt es direkt mal ein paar Tausend Euro weniger im Monat und trotzdem gibt es dort mehr Bewerber als Stellen.

Sicher ist das kein Beruf für jeden aber Arzt, Pfleger oder Kindergärtner zu sein auch nicht. und am Ende will man den Beruf doch auch machen, weil man lehren möchte und mit Kindern und jungen Menschen arbeiten möchte, oder nicht?

Und jeder Beruf kommt mit Herausforderungen.
Es gibt Berufsgruppen denen es deutlich, deutlich schlechter geht. Alleine der ganze Niedriglohnsektor oder die Pflege, soziale Berufe insgesamt und in Ämtern, viele Ings und WiWis haben auch keine tollen Jobs. Landet ja nicht jeder im Konzern oder bei IGM.

Es ist eben ein bestimmter Typ Mensch, der Lehrer in Deutschland wird. Risikoavers und sehr systemtreu. Behördenmenschen eben. Von der Schule direkt zur Uni und dann wieder in die Schule. Die Unkenntnis über andere Berufe und Arbeitsbedingungen unterstreicht das nur zu gut. Gute Lehrer sind selten und viele machen Dienst nach Vorschrift, benoten ungerecht und überwiegend nach Sympathie und interessieren sich nicht für die Kinder. Brauchen Wochen für einfache Klasuren. Sicher ist es nervig mit den Eltern umzugehen aber das ist halt Teil des Jobs. Wie oft kommen die Angehören im Krankenhaus oder im Pflegeheim und meinen dem Personal zu erklären, wie sie den Job zu machen haben. Und wenn es so schlimm ist, kann man ja einfach Manager werden in der "freien Wirtschaft".

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WiWi Gast

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Es macht auch nicht jeder Angestellte ständig Excel und Powerpoint.

Dass die Industrie insgesamt schwächelt, ist korrekt, allerdings darf man auch den demografischen Wandel nicht vergessen. In den nächsten Jahren gehen die Babyboomer in Rente und es werden entsprechend enorm viele Stellen frei. Die Zahl der Stellen mag zwar sinken, aber da die jüngere Kohorte sowieso 30% weniger Personen zählt, ist das kein Problem.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Der Lehrerjob mag nicht für jeden der Traumjob sein, aber wer hat schon einen Traumjob?

Kaum ein Angestellter in der Wirtschaft kann sich mit Excel Tabellen oder Powerpoints selbst verwirklichen und blüht dabei auf. Hinzu kommt jetzt nach Jahren der Gemütlichkeit mit Home Office, diversen Teil- und Gleizeitmodellen sowie üppigen Lohnsteigerungen, dass in der Industrie ein deutlich rauerer Wind weht.

Sicher gibt es auch an Schulen Herausforderungen aufgrund der heterogenen Schülerschaft, die den Lehrerberuf weniger attraktiv erscheinen lassen. Im Vergleich zu den 1960/70er Jahren ist das aber auch nicht schwerer oder anstrengender.

Damals wurden mehrere Jahrgänge mit 50 Schülern in einem Klassenzimmer von einem Lehrer unterrichtet und es hat geklappt. Heute jammern Lehrer über 25 Kids im gleichen Alter und haben gleich Burnout - trotz 50 % Teilzeitquote und hohem Krankenstand mit entsprechendem Unterrichtsausfall.

Im Gegensatz zu den 1970er Jahren ist die Bezahlung im hD heute aber exzellent und kann mit den größten Firmen des Landes mithalten oder übertrifft diese sogar. Hinzu kommen die Sozialstandards, die Pension sowie Goodies wie Unkündbarkeit oder unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit.

Ich glaube, dass vielen Schulabgängern gar nicht bewusst ist, wie gut das Gesamtpaket des Lehrers ist. Das liegt wohl an den Lehrern, die den Kids noch immer erzählen, wieviel man in der Wirtschaft angeblich verdient. Von Kurzarbeit, 48 % Rentenniveau oder max. 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich kein Wort.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich glaube, dass vielen Schulabgängern gar nicht bewusst ist, wie gut das Gesamtpaket des Lehrers ist. Das liegt wohl an den Lehrern, die den Kids noch immer erzählen, wieviel man in der Wirtschaft angeblich verdient. Von Kurzarbeit, 48 % Rentenniveau oder max. 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich kein Wort.

Das sind junge Erwachsene mit Zugang zum Internet und Eltern, Verwandten, Praktika etc. Die Entscheidungen für Studiengänge oder Berufe werden nicht hauptsächlich aufgrund der Bemerkungen von Lehrern getroffen.

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WiWi Gast

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Ist doch jetzt wirklich kein Geheimnis, dass Lehrer gut verdienen aber bei weitem nicht sehr gut.

Mir wäre es deutlich zu wenig Geld, aber ich verstehe auch jeden der das „sichere Paket“ Lehrer wählt

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 20.04.2024:

Ü

Hier der Stuhlkreis Typ:
Sorry wenn ich dir das sage aber du hast keine wirkliche Ahnung wie das in der öffentlichen Verwaltung funktioniert ?
Du sagst zwar wir sollten die Schulverwaltung zentralisieren und sogar eine Bundesebene schaffen, um „effizienter“ zu sein, weißt aber nicht was das Ergebnis dessen wäre:

  • monströse Bundesbehörde mit tausenden Mitarbeiter
  • die Behörde bläht sich Jahr für Jahr auf und hat interne Zuständigkeiten die kaum einer nachvollziehen kann
  • die Behörde steht sich bei allen wichtigen Entscheidungen weitestgehend selbst im Weg
  • die Schulen reichen immer mehr Beschwerden ein, da bereits das nachbestellen von Büromaterial zu einen mehrmonatigen Antragsprozess ausgeartet ist
  • aufgrund der anhäufende Problematik mit der super Zentralen Schulbehörde werden MBB Berater beauftragt um die Effizienz zu steigern, diese setzen eine Restruktierung mit einem neuen digitalisierungskonzept auf
  • aufgrund des fehlenden Fachpersonals um das Konzept einzuführen wird das Konzept vorerst auf Eis gelegt und an der Situation ändert sich erstmal nichts

Folgen deiner tollen Verwaltungsreform:

  • Behörde mit tausenden Angestellten plus Spitzenbeamten
  • sämtliche Prozesse werden zu 2000% verlangsamt
  • Unmut bei quasi allen Schulen in unsrer Republik weil Trottel Bundesbehörde nur Mist macht
  • größerer Lehrermangel weil keiner mehr Bock auf so einen Mist hat
  • Stagnation und unsere Kinder werden nochmal nen Ticken dümmer.

Geil. Bleib du bitte also von Entscheidungsrelevanten Jobs fern. Solche super Bürokraten haben wir nämlich genug.

Sollen wir deine Grundschulfortbildung noch allen ernstes thematisieren oder willst du einfach den örtlichen Busfahrer Anheuern ? Ich mein der sitzt morgens mit den Kindern schon im Bus wieso also die synergieeffekte nicht nutzen ?

Boah echt mal, Hauptsache alles schlecht reden aber selbst keine Ahnung haben lol. Bring mal dein Studium auf die Kette.

Bin der Adressierte. Ich bin seit gut 10 Jahren sogar so ein Superbürokrat. Bundesbehörden machen natürlich ebensowenig Mist wie Brüsseler Institutionen! Das muss ich an der Stelle von Berufs wegen sagen.

Aber ja, du hast mit allem was du skizzierst recht. Aber das gibt es ja auf Landesebene genauso. Und es ist kein Grund alles auf die kommunale Ebene zu verlagern. Oder doch? Dann ist das Ergebnis Privatisierung. Also jede Schule organisiert sich selbst. Das würde ich nicht vorschlagen.

Die Frage ist, ob es schlimmer wird, wenn man die Landesebene zu Gunsten einer Bundesebene abschafft. Ich denke nicht. Der Wahnsinn bleibt schlechtesten falls. Aber es gibt eine Chance, dass es besser wird. Und ein paar hundert B3-B9er in so einer Superbehörde machen den Kohl nicht fett. Die sitzen ja jetzt schon in Landesministerien.

Den Busfahrer würde ich eher in eine Haupt- oder Realschule stellen. Also halt zum „Rest“.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

In der Wirtschaft >4.500 netto zu verdienen bedeutet > 100.000 brutto, das schaffen nicht viele wenn man dazu noch max 40h Wochen haben möchte

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Ist doch jetzt wirklich kein Geheimnis, dass Lehrer gut verdienen aber bei weitem nicht sehr gut.

Mir wäre es deutlich zu wenig Geld, aber ich verstehe auch jeden der das „sichere Paket“ Lehrer wählt

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Das Gesamtpaket des Lehrers mit all seinen Vorzügen überhaupt einschätzen zu können, ist gar nicht mal so leicht. Internet hin oder her. Den besten Einblick gibts noch in Foren wie diesem, das weit mehr Infos und Details liefert als irgendwelche Berufsberatungsseiten.

Sowohl in der Schule als auch in den Medien gelten Lehrer und Beamte noch immer überwiegend als schlecht bezahlte Berufe. Hinzu kommt das ständige Jammern über angeblich schlechte Personalschlüssel und undichte Dächer als hätten wir an den Schulen Zustände wie in der dritten Welt. Natürlich beeinflusst das die Schüler bei der Berufswahl.

Es fängt schon mit dem Bruttogehalt an, das oft als Vergleichsbasis für den Angestelltenvergleich genommen wird. Dass das Netto des Beamten deutlich höher ist, fällt meist unter den Tisch.

Auch das Beamte Anspruch auf Sozialleistungen wie das Elterngeld haben, obwohl sie netto so viel verdienen wie ein Angestellter ohne Anspruch wird viel zu selten erwähnt. Diese Ansprüche werden nämlich oft auf Basis des Bruttogehalts bzw. des zu versteuernden Einkommens berechnet.
Ein Lehrerhaushalt mit 4 Personen bspw. hat oftmals sogar Wohngeldanspruch, während ein Angestellter mit gleichem Nettogehalt leer ausgeht.

Auch die Familienzulagen werden kaum thematisiert, obwohl ein Beamter mit A13/5 mit 3 Kindern in BY so noch mal bis zu 15k p. a. zusätzlich erhält (OK VII). Mit 5 Kindern sind es sogar 33k zusätzlich, weil es für Kind Nr. 4 und 5 auf magische Weise je 9k extra gibt.

Man kann wohl auch davon ausgehen, dass kaum ein Schüler weiß, dass seine Lehrer bei Krankheit monatelang weiterhin die vollen Bezüge erhalten oder rund 50k Pension bekommen werden. Der angestellte Vater des Schülers fällt nach 6 Wochen Krankheit auf Krankengeldniveau und hat später mit viel Glück 36k gesetzliche Rente p. a.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Das sind junge Erwachsene mit Zugang zum Internet und Eltern, Verwandten, Praktika etc. Die Entscheidungen für Studiengänge oder Berufe werden nicht hauptsächlich aufgrund der Bemerkungen von Lehrern getroffen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich glaube, dass vielen Schulabgängern gar nicht bewusst ist, wie gut das Gesamtpaket des Lehrers ist. Das liegt wohl an den Lehrern, die den Kids noch immer erzählen, wieviel man in der Wirtschaft angeblich verdient. Von Kurzarbeit, 48 % Rentenniveau oder max. 6 Wochen Lohnfortzahlung bei Krankheit natürlich kein Wort.

Ich glaube auch, dass es vielen Schulabgängern nicht klar ist. Aber deine Argumente sind jetzt auch schwach

  • Kurzarbeit kenne ich Leute die das gemacht haben und hochzufrieden waren, weil noch 2 Tage in der Woche gearbeitet wurde, aber 80-90% des Nettos auf dem Konto waren. Diese Leute haben gesagt, dass war die beste Zeit ihres Arbeitslebens bisher
  • Rentenniveau ist richtig. Aber wenn man als Lehrer spät die Uni abschließt und dann nicht bis zum Ende arbeiten will (also bei 67-70), dann landet man auch bei 50% Pensionsniveau, nicht 70%
  • Lohnfortzahlung ist wichtig, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man das braucht im Leben gering

Bessere Argumente wären

  • Nettogehalt ist höher als es das Brutto vermuten lässt (ist Schülern oft nicht klar)
  • es gibt Zuschläge für Heirat, Kinder, teure Wohngegenden
  • Teilzeit problemlos machbar
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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Eventuell sollte man ja auch aufhören jeden Lehrer gleich zu bezahlen.

Kann man machen, führt dann zu anderen Problemen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Zur Zeit meiner Großeltern war der Lehrer im Dorf eine Respektsperson mit hohem Einkommen (gefühlte Wahrheit damals, weil ja niemand über Geld geredet hat) zusammen mit dem Pfarrer, dem Bürgermeister, dem Wirt und dem Arzt.

Finanziell in die Tasche gesteckt wurden alle vom größten Bauern.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Sicher gibt es auch an Schulen Herausforderungen aufgrund der heterogenen Schülerschaft, die den Lehrerberuf weniger attraktiv erscheinen lassen. Im Vergleich zu den 1960/70er Jahren ist das aber auch nicht schwerer oder anstrengender.

Damals wurden mehrere Jahrgänge mit 50 Schülern in einem Klassenzimmer von einem Lehrer unterrichtet und es hat geklappt. Heute jammern Lehrer über 25 Kids im gleichen Alter und haben gleich Burnout - trotz 50 % Teilzeitquote und hohem Krankenstand mit entsprechendem Unterrichtsausfall.

Ist das Satire? Ich kann es nicht einschätzen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Das Gesamtpaket des Lehrers mit all seinen Vorzügen überhaupt einschätzen zu können, ist gar nicht mal so leicht. Internet hin oder her. Den besten Einblick gibts noch in Foren wie diesem, das weit mehr Infos und Details liefert als irgendwelche Berufsberatungsseiten.

Sowohl in der Schule als auch in den Medien gelten Lehrer und Beamte noch immer überwiegend als schlecht bezahlte Berufe. Hinzu kommt das ständige Jammern über angeblich schlechte Personalschlüssel und undichte Dächer als hätten wir an den Schulen Zustände wie in der dritten Welt. Natürlich beeinflusst das die Schüler bei der Berufswahl.

Es fängt schon mit dem Bruttogehalt an, das oft als Vergleichsbasis für den Angestelltenvergleich genommen wird. Dass das Netto des Beamten deutlich höher ist, fällt meist unter den Tisch.

Auch das Beamte Anspruch auf Sozialleistungen wie das Elterngeld haben, obwohl sie netto so viel verdienen wie ein Angestellter ohne Anspruch wird viel zu selten erwähnt. Diese Ansprüche werden nämlich oft auf Basis des Bruttogehalts bzw. des zu versteuernden Einkommens berechnet.
Ein Lehrerhaushalt mit 4 Personen bspw. hat oftmals sogar Wohngeldanspruch, während ein Angestellter mit gleichem Nettogehalt leer ausgeht.

Auch die Familienzulagen werden kaum thematisiert, obwohl ein Beamter mit A13/5 mit 3 Kindern in BY so noch mal bis zu 15k p. a. zusätzlich erhält (OK VII). Mit 5 Kindern sind es sogar 33k zusätzlich, weil es für Kind Nr. 4 und 5 auf magische Weise je 9k extra gibt.

Man kann wohl auch davon ausgehen, dass kaum ein Schüler weiß, dass seine Lehrer bei Krankheit monatelang weiterhin die vollen Bezüge erhalten oder rund 50k Pension bekommen werden. Der angestellte Vater des Schülers fällt nach 6 Wochen Krankheit auf Krankengeldniveau und hat später mit viel Glück 36k gesetzliche Rente p. a.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Jeder kann/sollte eine entsprechende Versicherung abschließen, dann ist das mit der Lohnersatzzahlung nach sechs Wochen genauso so. Das sollte man auch machen , hatte ich in der Wirtschaft auch.

Der Beamte muss dafür seine private PKV aus dem Netto ohne Dienstherrenanteil zahlen, während in der Wirtschaft der AG auch bei der privaten zahlt. Und die Beihilfe leistet sogar schlechter als die gRV. Wenn der Arzt das 3,5 Fache abrechnet, leistet die Beihilfe trotzdem nur 1,5 und die Versicherungen häufig auch. Den Rest darf man dann privat zahlen. Ich habe dieses Jahr schon 600€, die ich weder von Beihilfe noch von PKV bekommen. Und das ist etwas völlig anderes als wenn man freiwillig mit der PKV einen jährlichen Selbstbehalt vereinbart, der feststeht. Ich weiß nicht, wie viel dieses Jahr noch auf mich zukommt und vermeide gerade, trotz ernsthafter Probleme, Arztbesuche und habe die Physio beendet, obwohl laut Rezept noch Termine wären.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich habe den direkten Vergleich mit meiner Freundin (Lehrer am Gym in Bayern).

Ich bin früher in den Job eingestiegen und sie hatte zu ihrem Einstieg (2 Jahre nach meinem Einstieg) das Einstiegsgehalt, welches ich auch bekommen habe. Als Sie eingestiegen ist, bin ich bereits eine Stufe aufgerückt und hatte ein entsprechend höheres Gehalt und die Differenz hat sich seither auch weiter vergrößert.

Ich weiß nicht, wie du auf 4.500 EUR netto kommst. Der Einstieg nach dem Ref ist weit niedriger und liegt nach PKV im Bereich 3.200 EUR und dazu noch eine Wohnzulage. Jetzt ist sie nach PKV etwa bei 3.600 EUR + Wohnzulage. Zulagen für Kinder & Co. einzurechnen macht für mich keinen Sinn, wenn ich Gehälter vergleiche. Das "Mehr" durch die Zulage ist dann sowieso für die Kinder ausgegeben und daher kein sinnvoller Vergleich.

Ihre Absicherung durch die Pension ist zugegebenermaßen gut, aber durch BAV und gesetzliche Rente werde ich mindestens das gleiche Niveau erreichen und bei etwas "Karriere" auch darüber liegen.

100k EUR Brutto sind nach den letzten Anpassungen der Tarifgehälter auch keine wirkliche Schallmauer mehr. Ich sehe es ja an mir selbst. Ich bin jetzt ohne richtige Karriere schon ein gutes Stück über den 100k.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In der Wirtschaft >4.500 netto zu verdienen bedeutet > 100.000 brutto, das schaffen nicht viele wenn man dazu noch max 40h Wochen haben möchte

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Mir wäre es deutlich zu wenig Geld, aber ich verstehe auch jeden der das „sichere Paket“ Lehrer wählt

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Bei der länge der Ausbildung ist das Gehalt (v.a. als Single) nicht berauschend. Lediglich die Pension ist ein wirklicher Vorteil ggü. normalen Arbeitnehmern. Sofern die BAV das nicht ausgleicht, haben AN hier tatsächlich das Nachsehen.

Zulagen rund um Familie und Kinder sind für mich ein anderes Thema. Das sind zweckgebundene und mit direkten Ausgaben verbundene Zulagen. Was bringt es mir, wenn ich 200-300 EUR für ein Kind mehr bekomme, aber 500 EUR Mehrkosten habe? Ein Angestellter kann sein Nettogehalt frei verteilen. Ansonsten bereche gerne ein theoretisches Bruttogehalt eines Beamten mit 6 Kindern und Familie und sage dann "Beamte verdienen 150k Brutto".

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Das Gesamtpaket des Lehrers mit all seinen Vorzügen überhaupt einschätzen zu können, ist gar nicht mal so leicht. Internet hin oder her. Den besten Einblick gibts noch in Foren wie diesem, das weit mehr Infos und Details liefert als irgendwelche Berufsberatungsseiten.

Sowohl in der Schule als auch in den Medien gelten Lehrer und Beamte noch immer überwiegend als schlecht bezahlte Berufe. Hinzu kommt das ständige Jammern über angeblich schlechte Personalschlüssel und undichte Dächer als hätten wir an den Schulen Zustände wie in der dritten Welt. Natürlich beeinflusst das die Schüler bei der Berufswahl.

Es fängt schon mit dem Bruttogehalt an, das oft als Vergleichsbasis für den Angestelltenvergleich genommen wird. Dass das Netto des Beamten deutlich höher ist, fällt meist unter den Tisch.

Auch das Beamte Anspruch auf Sozialleistungen wie das Elterngeld haben, obwohl sie netto so viel verdienen wie ein Angestellter ohne Anspruch wird viel zu selten erwähnt. Diese Ansprüche werden nämlich oft auf Basis des Bruttogehalts bzw. des zu versteuernden Einkommens berechnet.
Ein Lehrerhaushalt mit 4 Personen bspw. hat oftmals sogar Wohngeldanspruch, während ein Angestellter mit gleichem Nettogehalt leer ausgeht.

Auch die Familienzulagen werden kaum thematisiert, obwohl ein Beamter mit A13/5 mit 3 Kindern in BY so noch mal bis zu 15k p. a. zusätzlich erhält (OK VII). Mit 5 Kindern sind es sogar 33k zusätzlich, weil es für Kind Nr. 4 und 5 auf magische Weise je 9k extra gibt.

Man kann wohl auch davon ausgehen, dass kaum ein Schüler weiß, dass seine Lehrer bei Krankheit monatelang weiterhin die vollen Bezüge erhalten oder rund 50k Pension bekommen werden. Der angestellte Vater des Schülers fällt nach 6 Wochen Krankheit auf Krankengeldniveau und hat später mit viel Glück 36k gesetzliche Rente p. a.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In der Wirtschaft >4.500 netto zu verdienen bedeutet > 100.000 brutto, das schaffen nicht viele wenn man dazu noch max 40h Wochen haben möchte

Mag sein. Nicht viele in D, Europa oder der Welt. Aber nimm mal die ganzen irrelevanten low Performer raus. Also Afrika, Südosteuropa, Ostdeutschland, Menschen ohne Studium oder mit Studium in Singen und Klatschen oder Teilzeitmuttis.

Kurzum: nimm halt mal Wiwi-Treff.
Hier ist das doch nur 3-5 Jahre nach dem Berufseinstieg der Durchschnitt. Und die Welt dreht sich halt nun mal um uns.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Wie kommst du denn auf deine Zahlen?

4.500€ netto nach PKV sind für einen Lehrer nur mit zig Zulagen und nach mehr als 15 Jahren im Job möglich.

Was ein sinnloser Vergleich also

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In der Wirtschaft >4.500 netto zu verdienen bedeutet > 100.000 brutto, das schaffen nicht viele wenn man dazu noch max 40h Wochen haben möchte

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Mir wäre es deutlich zu wenig Geld, aber ich verstehe auch jeden der das „sichere Paket“ Lehrer wählt

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Bei der länge der Ausbildung ist das Gehalt (v.a. als Single) nicht berauschend. Lediglich die Pension ist ein wirklicher Vorteil ggü. normalen Arbeitnehmern. Sofern die BAV das nicht ausgleicht, haben AN hier tatsächlich das Nachsehen.

Zulagen rund um Familie und Kinder sind für mich ein anderes Thema. Das sind zweckgebundene und mit direkten Ausgaben verbundene Zulagen. Was bringt es mir, wenn ich 200-300 EUR für ein Kind mehr bekomme, aber 500 EUR Mehrkosten habe? Ein Angestellter kann sein Nettogehalt frei verteilen. Ansonsten bereche gerne ein theoretisches Bruttogehalt eines Beamten mit 6 Kindern und Familie und sage dann "Beamte verdienen 150k Brutto".

Die Kosten für die Kinder haben andere aber auch ohne die Zulage. Außerdem kannst Du mit der Zulage letztlich machen, was Du willst. Sie werden wg der Kinder gezahlt, aber Du musst sie-genauso wenig wie Kindergeld- dafür nutzen.

Persönlich habe ich als kinderlose Beamtin aber ein Problem, dass die Dienstherren aus den Kinderzulagen immer mehr „Karnickelprämien“ machen und der der Qualifikation dafür weniger Bedeutung zukommt. Wenn jemand A13gD nur wegen Kindern mehr bekommt als ich A15 hD (mit Dr.- bin also schon sehr gut qualifiziert) finde ich das unangebracht. Was allerdings im Hinblick auf die Familienzulagen zu beachten ist und den nicht Beamten oft unbekannt ist bzw. unterschlagen wird:

Diese Zulagen fallen (anders als andere Zulagen) später weg, wenn kein Kindergeldbezug mehr besteht. Sie spielen außerdem für die Pension keine Rolle. Anders als in der Wirtschaft, wo es grds. nur steigt (außer manche verzichtet), hat der Beamte nach 2,5 Jahrzehnten und Wegfall der üppigen Zuschläge plötzlich weniger.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Du hast eine sehr falsche Vorstellung, wie lange ein Abiturient für so eine Suche braucht. Geh auf youtube and suche nach "Vorteile Beamter". Da findest in kürzester Zeit jede Menge seriöse Beiträge, die das gut erklären und häufig noch die Links zu den aktuellen Gehaltstabellen etc. liefern. Hier mal ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=clyBiBNMBYE

Und es ist doch einfach Quark, dass die Vorteile in der Diskussion oder den Medien nicht vorkommen. Für den Lehrerberuf wird doch aktiv geworben und daher wird auch auf die Vorteile hingewiesen.

Das Gesamtpaket des Lehrers mit all seinen Vorzügen überhaupt einschätzen zu können, ist gar nicht mal so leicht. Internet hin oder her. Den besten Einblick gibts noch in Foren wie diesem, das weit mehr Infos und Details liefert als irgendwelche Berufsberatungsseiten.

Sowohl in der Schule als auch in den Medien gelten Lehrer und Beamte noch immer überwiegend als schlecht bezahlte Berufe. Hinzu kommt das ständige Jammern über angeblich schlechte Personalschlüssel und undichte Dächer als hätten wir an den Schulen Zustände wie in der dritten Welt. Natürlich beeinflusst das die Schüler bei der Berufswahl.

Es fängt schon mit dem Bruttogehalt an, das oft als Vergleichsbasis für den Angestelltenvergleich genommen wird. Dass das Netto des Beamten deutlich höher ist, fällt meist unter den Tisch.

Auch das Beamte Anspruch auf Sozialleistungen wie das Elterngeld haben, obwohl sie netto so viel verdienen wie ein Angestellter ohne Anspruch wird viel zu selten erwähnt. Diese Ansprüche werden nämlich oft auf Basis des Bruttogehalts bzw. des zu versteuernden Einkommens berechnet.
Ein Lehrerhaushalt mit 4 Personen bspw. hat oftmals sogar Wohngeldanspruch, während ein Angestellter mit gleichem Nettogehalt leer ausgeht.

Auch die Familienzulagen werden kaum thematisiert, obwohl ein Beamter mit A13/5 mit 3 Kindern in BY so noch mal bis zu 15k p. a. zusätzlich erhält (OK VII). Mit 5 Kindern sind es sogar 33k zusätzlich, weil es für Kind Nr. 4 und 5 auf magische Weise je 9k extra gibt.

Man kann wohl auch davon ausgehen, dass kaum ein Schüler weiß, dass seine Lehrer bei Krankheit monatelang weiterhin die vollen Bezüge erhalten oder rund 50k Pension bekommen werden. Der angestellte Vater des Schülers fällt nach 6 Wochen Krankheit auf Krankengeldniveau und hat später mit viel Glück 36k gesetzliche Rente p. a.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Bei der länge der Ausbildung ist das Gehalt (v.a. als Single) nicht berauschend. Lediglich die Pension ist ein wirklicher Vorteil ggü. normalen Arbeitnehmern. Sofern die BAV das nicht ausgleicht, haben AN hier tatsächlich das Nachsehen.

Zulagen rund um Familie und Kinder sind für mich ein anderes Thema. Das sind zweckgebundene und mit direkten Ausgaben verbundene Zulagen. Was bringt es mir, wenn ich 200-300 EUR für ein Kind mehr bekomme, aber 500 EUR Mehrkosten habe? Ein Angestellter kann sein Nettogehalt frei verteilen. Ansonsten bereche gerne ein theoretisches Bruttogehalt eines Beamten mit 6 Kindern und Familie und sage dann "Beamte verdienen 150k Brutto".

Kennst du den Thread "Lehrerehepaar mit 12k netto pro Monat" von 2014? ;)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

In Bayern sind es als Vollzeitlehrer in A13/5 (Einstiegsamt) definitiv 4k netto/Monat vor PKV. Hast wahrscheinlich die 3,2k Sonderzahlung sowie die Inflationsprämie vergessen. Ab 01.11. greift dann die Tariferhöhung, dann sind es über 49k netto p. a. ohne Zulagen.

Und 100k sind in der Wirtschaft eben doch quasi zur Schallmauer geworden, auch wenn die Tarife eigentlich mehr hergeben. Schlechtere Eingruppierungen, Zurückhaltung bei der LZ sowie Kündigung von 40 h Verträgen sind mittlerweile Standard bei vielen IGM UN. Viele Betriebe reduzieren zusätzlich die Arbeitszeit auf z. B. 32 h ohne Lohnausgleich. Sind zwar temporäre Sparmaßnahmen, verringern aber das Entgelt spürbar.

Beim Staat ist von solchen Maßnahmen wenig zu sehen. Im Gegenteil: A13 für alle Lehrer, deutschlandweite Verbeamtung der Lehrer als neuer Standard sowie die Einführung von Ortsklassen sorgen dafür, dass der hD inzwischen deutlich aufgeholt hat.

Bitte auch den automatischen Stufenaufstieg nicht vergessen. Damit bist du nach 9 Jahren automatisch in A13/8 und bekommst rund 4,1k netto/Monat nach PKV, was rund 85k Brutto als Angestellter entspricht (Stkl. 1). Pension und Sozialstandards wie Unkündbarkeit sind da nicht mit abgebildet.

Die 85k brutto kann man als Sachbearbeiter in den großen IGM Läden zwar recht sicher erreichen, in anderen Branchen oder KMU aber nicht. Mit 85k bist du in den obersten 10 % der Einkommen deutschlandweit.

Fun Fact:
Selbst bei Stadtwerken mit TV-V bist du in EG12.6 als Controller oder Ingenieur nach spätestens 15 Jahren durch automatischen Stufenaufstieg bei 93k p. a. bei 39 h Woche. Der öD zahlt längst nicht mehr so schlecht, wobei als Sachbearbeiter der hD als Beamter natürlich ungeschlagen ist.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Ich habe den direkten Vergleich mit meiner Freundin (Lehrer am Gym in Bayern).

Ich bin früher in den Job eingestiegen und sie hatte zu ihrem Einstieg (2 Jahre nach meinem Einstieg) das Einstiegsgehalt, welches ich auch bekommen habe. Als Sie eingestiegen ist, bin ich bereits eine Stufe aufgerückt und hatte ein entsprechend höheres Gehalt und die Differenz hat sich seither auch weiter vergrößert.

Ich weiß nicht, wie du auf 4.500 EUR netto kommst. Der Einstieg nach dem Ref ist weit niedriger und liegt nach PKV im Bereich 3.200 EUR und dazu noch eine Wohnzulage. Jetzt ist sie nach PKV etwa bei 3.600 EUR + Wohnzulage. Zulagen für Kinder & Co. einzurechnen macht für mich keinen Sinn, wenn ich Gehälter vergleiche. Das "Mehr" durch die Zulage ist dann sowieso für die Kinder ausgegeben und daher kein sinnvoller Vergleich.

Ihre Absicherung durch die Pension ist zugegebenermaßen gut, aber durch BAV und gesetzliche Rente werde ich mindestens das gleiche Niveau erreichen und bei etwas "Karriere" auch darüber liegen.

100k EUR Brutto sind nach den letzten Anpassungen der Tarifgehälter auch keine wirkliche Schallmauer mehr. Ich sehe es ja an mir selbst. Ich bin jetzt ohne richtige Karriere schon ein gutes Stück über den 100k.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Sonderzahlung? Natürlich rechne ich diese nicht mit ein. Wie gesagt, der Einstieg war bereits vor ein paar Jahren. Ansonsten müsste ich meine 3.000€ Inflationsprämie auch rechnen und das Ergebnis bleibt das gleiche. Netto NACH PKV (und nur das interessiert am Ende) ist der Lehrer in Bayern zum Einstieg bei 3.2-3.3k je nach PKV.

Auf meine andere Argumente bist du offenbar gar nicht eingegangen. Aber sei’s drum, in den beiden Betrieben, die ich kenne (zwei Konzerne) sind die 100k recht planbar in der Entwicklung. Schwierig wird es ab AT, aber da sprechen wir sowieso über Sphären, die kein Lehrer jemals beim Gehalt erreicht.

Daher ist es, wie ich schon gesagt habe, finanziell ist das Lehrer Paket gut, aber jetzt auch echt nicht besonders

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In Bayern sind es als Vollzeitlehrer in A13/5 (Einstiegsamt) definitiv 4k netto/Monat vor PKV. Hast wahrscheinlich die 3,2k Sonderzahlung sowie die Inflationsprämie vergessen. Ab 01.11. greift dann die Tariferhöhung, dann sind es über 49k netto p. a. ohne Zulagen.

Und 100k sind in der Wirtschaft eben doch quasi zur Schallmauer geworden, auch wenn die Tarife eigentlich mehr hergeben. Schlechtere Eingruppierungen, Zurückhaltung bei der LZ sowie Kündigung von 40 h Verträgen sind mittlerweile Standard bei vielen IGM UN. Viele Betriebe reduzieren zusätzlich die Arbeitszeit auf z. B. 32 h ohne Lohnausgleich. Sind zwar temporäre Sparmaßnahmen, verringern aber das Entgelt spürbar.

Beim Staat ist von solchen Maßnahmen wenig zu sehen. Im Gegenteil: A13 für alle Lehrer, deutschlandweite Verbeamtung der Lehrer als neuer Standard sowie die Einführung von Ortsklassen sorgen dafür, dass der hD inzwischen deutlich aufgeholt hat.

Bitte auch den automatischen Stufenaufstieg nicht vergessen. Damit bist du nach 9 Jahren automatisch in A13/8 und bekommst rund 4,1k netto/Monat nach PKV, was rund 85k Brutto als Angestellter entspricht (Stkl. 1). Pension und Sozialstandards wie Unkündbarkeit sind da nicht mit abgebildet.

Die 85k brutto kann man als Sachbearbeiter in den großen IGM Läden zwar recht sicher erreichen, in anderen Branchen oder KMU aber nicht. Mit 85k bist du in den obersten 10 % der Einkommen deutschlandweit.

Fun Fact:
Selbst bei Stadtwerken mit TV-V bist du in EG12.6 als Controller oder Ingenieur nach spätestens 15 Jahren durch automatischen Stufenaufstieg bei 93k p. a. bei 39 h Woche. Der öD zahlt längst nicht mehr so schlecht, wobei als Sachbearbeiter der hD als Beamter natürlich ungeschlagen ist.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In Bayern sind es als Vollzeitlehrer in A13/5 (Einstiegsamt) definitiv 4k netto/Monat vor PKV.

Was soll das Gehalt vor Abzug der Krankenversicherung für eine Vergleichsgröße sein? Wenn wir von "netto" sprechen, ist die KV abgezogen.
Netto hat der bayrische Lehrer in deinem Beispiel 3,6k raus. Und definitiv keine 4k.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In Bayern sind es als Vollzeitlehrer in A13/5 (Einstiegsamt) definitiv 4k netto/Monat vor PKV. Hast wahrscheinlich die 3,2k Sonderzahlung sowie die Inflationsprämie vergessen. Ab 01.11. greift dann die Tariferhöhung, dann sind es über 49k netto p. a. ohne Zulagen.

Und 100k sind in der Wirtschaft eben doch quasi zur Schallmauer geworden [...]

A13/5 sind 46.258,33 Euro netto vor PKV.

Bei 100k in der freien Wirtschaft bist du bei 62.900 Euro netto vor PKV. Etwa 70k brutto in der freien Wirtschaft entsprechen etwa 4k netto vor PKV. Das ist etwa die EG9a (geht in Bayern bis 12b) mit durchschnittlicher LZ (14%).

In der EG12b mit 40h bist du bei 112k - 5,8k netto vor PKV. Auch mit durchschnittlicher LZ. Ohne Jahresprämie wie es zahlreiche Unternehmen anbieten. Ohne AT usw...

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Bayern ist ein glückliches Land, auch für Beamte. Billige Immobilien im ländlichen Bereich, niedrige Grunderwerbssteuer u.s.w.

Aber die meisten leben nicht in Bayern. Auch die Beamten nicht. Und natürlich hat ein Lehrer mehr Stress als ein Ingenieur oder Controller in der Industrie. Kinder. Jugendliche, ehrgeizige Eltern - Nein Danke!

Es gibt einige Bereiche, die zum Öffentlichen Dienst gezählt werden und wenig Beachtung finden. Dazu zählen auch die Stadtwerke. Ein Studienkollege von mir war da Führungskraft. Hohes Gehalt u.s.w. hat er bestätigt. Deutlich besser als es ein Beamter in einer Behörde bekommt.

Und weshalb finden hier die Rundfunkanstalten so wenig Beachtung? Da lässt es sich richtig gut verdienen. Und auf eine Beamtenpension sind die da auch nicht neidisch.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In Bayern sind es als Vollzeitlehrer in A13/5 (Einstiegsamt) definitiv 4k netto/Monat vor PKV. Hast wahrscheinlich die 3,2k Sonderzahlung sowie die Inflationsprämie vergessen. Ab 01.11. greift dann die Tariferhöhung, dann sind es über 49k netto p. a. ohne Zulagen.

Und 100k sind in der Wirtschaft eben doch quasi zur Schallmauer geworden, auch wenn die Tarife eigentlich mehr hergeben. Schlechtere Eingruppierungen, Zurückhaltung bei der LZ sowie Kündigung von 40 h Verträgen sind mittlerweile Standard bei vielen IGM UN. Viele Betriebe reduzieren zusätzlich die Arbeitszeit auf z. B. 32 h ohne Lohnausgleich. Sind zwar temporäre Sparmaßnahmen, verringern aber das Entgelt spürbar.

Beim Staat ist von solchen Maßnahmen wenig zu sehen. Im Gegenteil: A13 für alle Lehrer, deutschlandweite Verbeamtung der Lehrer als neuer Standard sowie die Einführung von Ortsklassen sorgen dafür, dass der hD inzwischen deutlich aufgeholt hat.

Bitte auch den automatischen Stufenaufstieg nicht vergessen. Damit bist du nach 9 Jahren automatisch in A13/8 und bekommst rund 4,1k netto/Monat nach PKV, was rund 85k Brutto als Angestellter entspricht (Stkl. 1). Pension und Sozialstandards wie Unkündbarkeit sind da nicht mit abgebildet.

Die 85k brutto kann man als Sachbearbeiter in den großen IGM Läden zwar recht sicher erreichen, in anderen Branchen oder KMU aber nicht. Mit 85k bist du in den obersten 10 % der Einkommen deutschlandweit.

Fun Fact:
Selbst bei Stadtwerken mit TV-V bist du in EG12.6 als Controller oder Ingenieur nach spätestens 15 Jahren durch automatischen Stufenaufstieg bei 93k p. a. bei 39 h Woche. Der öD zahlt längst nicht mehr so schlecht, wobei als Sachbearbeiter der hD als Beamter natürlich ungeschlagen ist.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

In der Wirtschaft >4.500 netto zu verdienen bedeutet > 100.000 brutto, das schaffen nicht viele wenn man dazu noch max 40h Wochen haben möchte

Nö, in Stkl. 1 ohne Kinder mit günstiger GKV und ohne Kirche reichen für 4.500 € netto bereits ca. 92.000 € p.a.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 23.04.2024:

Was soll das Gehalt vor Abzug der Krankenversicherung für eine Vergleichsgröße sein? Wenn wir von "netto" sprechen, ist die KV abgezogen.
Netto hat der bayrische Lehrer in deinem Beispiel 3,6k raus. Und definitiv keine 4k.

Offenbar mal wieder ein Ahnungsloser. Die PKV eines Beamten wird aus dem Netto bezahlt! Die ist in Abhängigkeit von Eintrittsalter, Vorerkrankungen, Versicherer und Tarif völlig unterschiedlich!

Du kannst Dir im Netz anhand der Tabellen genau ausrechnen, wie ein Beamter besoldet wird, wenn Du seinen Familienstand und sonstige Zuschläge kennst. Aber Du hast keine Ahnung wie viel er aus dem Netto noch für die PKV abdrücken muss. Als Jurist mit privatwirtschaftlicher Vorerfahrung und entsprechend spätem Einstieg (normale Krankheiten, nicht ernsthaft o chronisch) gehen bei mir von A13 ca. 450!€ pro Monat für die PKV weg. D.h. ich bekomme 4400€ ausgezahlt, muss aber monatlich 450€ an die PKV (selbst) zahlen.Kollegin, die nach dem Ref in A13 eingestiegen ist, zahlt knapp 250€ und wer mit knapp 20 anfängt zu studieren und dann mit 22/23 anfängt, zahlt jahrelang nur zwischen 80-200€. Nur mal zur Info.

Du kannst absolut nicht wissen, wie viel jmd nach dem Abzug der PKV übrig hat und das ist letztlich das Entscheidende. Nicht wieviel man laut Tabelle bekommt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Offenbar mal wieder ein Ahnungsloser. Die PKV eines Beamten wird aus dem Netto bezahlt! Die ist in Abhängigkeit von Eintrittsalter, Vorerkrankungen, Versicherer und Tarif völlig unterschiedlich!

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Jeder, der mit Master im IGM einsteigt, hat mit Sonderzahlung und vor GKV 4k netto raus.
4k netto vor GKV/PKV sind doch spätestens mit den nächsten Tariferhöhungen absoluter Standard, die man auch als Nicht-Lehrer easy erreicht.
Verstehe die Aufregung hier gar nicht.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

Das stimmt zwar. Aber meine … Handwerker sind auch steuerlich (zT) absetzbar. Aber ich bezahle sie aus dem Netto. Ob die Rede davon so viel Sinn ergibt oder verständlich ist, weiß ich nicht. Aber es ist schon ein wichtiger Aspekt. Also die Absetzbarkeit.

Tatsächlich relativiert der Steueraspekt sehr vieles mMn. Da wir alle hier typischerweise den Spitzensteuersatz zahlen schlagen PKV Beiträge, die breit gesprochen zwischen 250 und 500 Euro liegen eben nur mit 58% zu Buche. Also 150-300 Euro gerundet. (Dass nur die Basisabsicherung absetzbar ist lass ich jetzt mal raus)
Das ist natürlich immer noch Geld aber relativiert die Bedeutung der PKV die die Beamten noch zahlen müssen mMn erheblich gegenüber einem irreführenden Vergleich von Netto Bezügen abzüglich „Brutto“ PKV kosten die genannt werden.

… hoffe es ist klar was ich meine.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.
Netto ist das, was Dir am Ende vom Dienstherrn überwiesen wird. Darüber hinaus bist Du verpflichtet, entweder selbst einen PKV-Vertrag abzuschließen oder die GRV (von einzelnen BL abgesehen) zu wählen, bei der Du dann den gesamten Betrag alleine bezahlen musst. Also nicht die Hälfte vom Dienstherrn getragen wird ,wohin der AG ja die Hälfte zahlt.

Natürlich kannst Du am Ende einen Teil der PKV-Beiträge steuerlich geltend machen. Der wird aber nur marginal mit der Basisabsicherung berücksichtigt. Bei mir ist trotz hoher Beiträge eine Lücke, die weder Beihilfe noch PKV zahlen, also keine Luxusversicherung. Trotzdem werden steuerlich nur ca. 320€ der 450€ berücksichtigt.

Und die von einem dann selbst zu zahlenden und nicht erstattungsfähigen Beträge werden ja auch erst ab einer bestimmten (höheren) Summe steuerlich berücksichtigt.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Spätestens mit Pension verdient ein Lehrer wahrscheinlich besser als 90% aller Angestellten

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Klar wird die PKV vom netto bezahlt. Dass du die Beiträge zur KV als Versorgungsaufwand in der Steuer angeben kannst, ändert rein gar nichts. Kann der AN auch

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 16.04.2024:

Wer als Beamter richtig gut verdienen will, wird kein Auslandslehrer sondern studiert bei der Bundeswehr und geht als Stabsoffizier ins Ausland. Diese Zuschläge sind den Namen wert. Der A13 Major bekommt im Balkan 15k+ netto pro Monat...

Mal unabhängig davon, ob und unter welchen Bedingungen deine Zahlen stimmen können:

Als Berufsoffizier kriegt man keinen permanenten Job irgendwo, und erst recht nicht im Ausland. Man wird i.d.R. alle 2 - 3 Jahre versetzt, meist innerhalb Deutschlands mit ggf. einigen Auslandsverwendungen. Die Berufswahl sollte nicht nur mit Blick auf die kleine Chance auf eine dieser zeitlich begrenzten Verwendungen erfolgen.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Trotzdem ist die einzige sinnvolle Vergleichsrechnung ggü. einem Angestellten (in gesetzlicher KV) natürlich das Netto NACH durchschnittlicher PKV im vergleichbaren Alter. Da Beamte über Öffnungsklauseln reinkommen, kann man für den NORMALfall doch nur so vergleichen. Genauso kann man berücksichtigen, wie sich Kinder auswirken. Ich habe zb nur noch einen 30% Tarif in der PKV wegen 2 Kindern.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Natürlich immer nach KV das netto betrachten. Ansonsten kann ich beim "normalen" AN auch 300-400 addieren, aber sinnvoll ist das natürlich nicht

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Trotzdem ist die einzige sinnvolle Vergleichsrechnung ggü. einem Angestellten (in gesetzlicher KV) natürlich das Netto NACH durchschnittlicher PKV im vergleichbaren Alter. Da Beamte über Öffnungsklauseln reinkommen, kann man für den NORMALfall doch nur so vergleichen. Genauso kann man berücksichtigen, wie sich Kinder auswirken. Ich habe zb nur noch einen 30% Tarif in der PKV wegen 2 Kindern.

antworten
WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

90% der Angestellten sind auch der falsche Vergleich. Ein Lehrer hat in etwa eine so lange Ausbildung wie ein Jurist oder ein Arzt (zumindest in Bayern mit zwei Jahren Ref).

Und ob ihr es glaubt oder nicht, jeder normale Sachbearbeiter im Großkonzern (IGM, Chemie, ...) verdient mehr als ein Lehrer (auch inkl. Pensionsvorteil, da dieser zum Großteil durch eine BAV ausgeglichen wird).

Nur mit den ganzen Vorteilen eines Konzerns und nicht 5 Tage die Woche vor einem Haufen Kinder

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Spätestens mit Pension verdient ein Lehrer wahrscheinlich besser als 90% aller Angestellten

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Deswegen zieht man sie beim AN auch vom brutto ab, um aufs netto zu kommen. Muss man beim Beamten genau so machen, um Vergleichbarkeit herzustellen. Ansonsten kannst du bei AN's mit Gehältern über der BBG auch das Nettogehalt ohne KV präsentieren.

Klar wird die PKV vom netto bezahlt. Dass du die Beiträge zur KV als Versorgungsaufwand in der Steuer angeben kannst, ändert rein gar nichts. Kann der AN auch

Die PKV wird natürlich nicht aus dem Netto bezahlt, sondern ist steuerlich absetzbar.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Offenbar mal wieder ein Ahnungsloser. Die PKV eines Beamten wird aus dem Netto bezahlt! Die ist in Abhängigkeit von Eintrittsalter, Vorerkrankungen, Versicherer und Tarif völlig unterschiedlich!

Du kannst Dir im Netz anhand der Tabellen genau ausrechnen, wie ein Beamter besoldet wird, wenn Du seinen Familienstand und sonstige Zuschläge kennst. Aber Du hast keine Ahnung wie viel er aus dem Netto noch für die PKV abdrücken muss. Als Jurist mit privatwirtschaftlicher Vorerfahrung und entsprechend spätem Einstieg (normale Krankheiten, nicht ernsthaft o chronisch) gehen bei mir von A13 ca. 450!€ pro Monat für die PKV weg. D.h. ich bekomme 4400€ ausgezahlt, muss aber monatlich 450€ an die PKV (selbst) zahlen.Kollegin, die nach dem Ref in A13 eingestiegen ist, zahlt knapp 250€ und wer mit knapp 20 anfängt zu studieren und dann mit 22/23 anfängt, zahlt jahrelang nur zwischen 80-200€. Nur mal zur Info.

Du kannst absolut nicht wissen, wie viel jmd nach dem Abzug der PKV übrig hat und das ist letztlich das Entscheidende. Nicht wieviel man laut Tabelle bekommt.

1900€ der PKV eines Beamten werden aus dem Brutto bezahlt, der Rest aus dem Netto.

Der Beitrag ist natürlich individuell sehr unterschiedlich. Im Schnitt sind es ca. 3600€ pro Jahr bei Beamten, d.h. im Schnitt werden 1900€ aus dem Brutto und 1700€ aus dem Netto bezahlt.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Die PKV-Tarife für Beamte sind sehr unterschiedlich. Ich bekomme weitgehend Leistungen wie in der GKV. In der Reha-Klinik war ich automatisch mit den GKV-Patienten gleichgestellt, die Abrechnung lief direkt mit meiner PKV. Ich bin damals mit 27 Jahren eingetreten. Inklusive der Privaten Pflegeversicherung, die hier nie erwähnt wird, aber auch immer teurer wird, bezahle ich jetzt € 400 monatlich.
Ein Tarif mit besseren Leistungen, z.B. Einzelzimmer im Krankenhaus, wäre deutlich teurer.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2024:

Offenbar mal wieder ein Ahnungsloser. Die PKV eines Beamten wird aus dem Netto bezahlt! Die ist in Abhängigkeit von Eintrittsalter, Vorerkrankungen, Versicherer und Tarif völlig unterschiedlich!

Du kannst Dir im Netz anhand der Tabellen genau ausrechnen, wie ein Beamter besoldet wird, wenn Du seinen Familienstand und sonstige Zuschläge kennst. Aber Du hast keine Ahnung wie viel er aus dem Netto noch für die PKV abdrücken muss. Als Jurist mit privatwirtschaftlicher Vorerfahrung und entsprechend spätem Einstieg (normale Krankheiten, nicht ernsthaft o chronisch) gehen bei mir von A13 ca. 450!€ pro Monat für die PKV weg. D.h. ich bekomme 4400€ ausgezahlt, muss aber monatlich 450€ an die PKV (selbst) zahlen.Kollegin, die nach dem Ref in A13 eingestiegen ist, zahlt knapp 250€ und wer mit knapp 20 anfängt zu studieren und dann mit 22/23 anfängt, zahlt jahrelang nur zwischen 80-200€. Nur mal zur Info.

Du kannst absolut nicht wissen, wie viel jmd nach dem Abzug der PKV übrig hat und das ist letztlich das Entscheidende. Nicht wieviel man laut Tabelle bekommt.

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Gegenüber den meisten Arbeitnehmern steht der Beamte im hD sehr, sehr gut da. Nur die wenigsten arbeiten im IGM Konzern - jedenfalls außerhalb des Forums ;-)

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WiWi Gast

Lehrer, 4k netto, kein Stress

Ich denke, den Job eines Lehrers könnte man flexibler vergüten. Ein Lehrer an einer Berliner oder Frankfurter Brennpunktschule kann man durchaus vergleichen mit dem obengenannten Job des Majors, der in den Balkan versetzt wurde.
Also nochmal 10k netto obendrauf und es gibt wieder mehr Lehrer.

Aber ganz ehrlich ich bin selbst NaWi in IGM und recht gut bezahlt mit 5k netto im Monat Stkl 4.

Ich würde mir den Wechsel in den Lehrerjob bei dem derzeitigen Gehalt der Beamten nicht antun, obwohl gerade ich als vielgesuchter Mathe/Physik Quereinsteiger das machen könnte.

Heißt, jemanden wie mich könnte man nur reizen, wenn es mindestens 20% mehr, also 6k netto für mich als Lehrer gibt. Da sind die derzeitigen 3-4k weit davon weg. Dazu müsste man halt wirklich ne flexiblere Vergütung nach Schulart, Fächerkombi und Ort einführen.

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StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Lehrer, 4k netto, kein Stress

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Lehrer vs IGM

WiWi Gast

Wenn man sich aber die Videos zu estnischen Klassenzimmern anschaut, dann sitzen da gefühlt nur 10 Schüler auf eine Lehrerin. D.h. ...

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